Fachtag Jugend über den Umgang mit extremen Strömungen

„Als Fachkräfte der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit haben wir eine doppelte Verantwortung: eine pädagogische und eine theologisch-pastorale. Es ist unsere Aufgabe, junge Menschen zu stärken, ihnen christliche Haltungen vorzuleben, sie zu begleiten und deutlich zu machen, dass rechtsextreme und einfache populistische Positionen keine Antworten auf komplexe gesellschaftliche Herausforderungen sind,“ betonte Karina Siegers, Fachbereichsleiterin für Kirchliche Jugendarbeit. Angesichts extremer Strömungen und Radikalisierungen in der Gesellschaft sei dies ein Zeichen dafür, „dass wir Verantwortung für junge Menschen, für unser kirchliches Selbstverständnis und für die Gesellschaft übernehmen. Unsere christliche Botschaft ist klar: Menschenwürde, Nächstenliebe und Solidarität sind nicht verhandelbar, unabhängig von Sympathien oder Antipathien gegenüber irgendwelchen politischen Parteien.“
Unter der Überschrift „Haltung entwickeln, erfahrbar machen und vermitteln“ waren auch Magdalena Mai und Georg Toporowsky als VertreterIn der Seelsorge in Nationalpark Eifel und Vogelsang in einem gut besuchten Workshop an der Veranstaltung beteiligt. Mit den Mitarbeiter:innen in der kirchlichen Jugendpastoral wurde ausgetauscht, was diese motiviert und inspiriert, rechtspopulistischen Tendenzen entgegenzutreten. Wir haben danach gefragt, was und wie wir in der Arbeit mit Jugendlichen beitragen können, dass Menschen respektvoll miteinander umgehen, dass wir Menschen (andere Gruppen) nicht ausgrenzen, dass wir uns menschlich begegnen. Anhand erprobter, konkreter Strategien und (best practice-) Methoden wurde diskutiert, wie wir heute Erfahrungs- und Lernorte sowie Zugänge gestalten können, die die Verbundenheit von Menschen untereinander weiter ausbilden und stärken, so dass daraus ein respektvoller und wertschätzender Umgang miteinander gefördert wird.