Otto Pankok (1893-1966) gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des expressiven Realismus. Entschieden bezog er Position für die Belange des Menschlichen und der Natur. Pankok hatte einen Blick für den individuellen Reichtum jedes Menschen, er liebte Freiheit und Selbstbestimmung und einen solidarischen, mitmenschlichen Umgang. Mit seinen eindringlichen Darstellungen von Juden, Sinti und Ausgegrenzten geriet er früh ins Visier der National-sozialisten. Als „entartet“ klassifiziert und mit Arbeitsverbot belegt, zog sich Pankok mit seiner Familie zwischen 1941 und 1946 in die Eifel zurück, wo er trotz Verbots weiter künstlerisch tätig war und jüdische Freunde versteckte.
1947 erhielt Pankok eine Professur an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er bis 1958 wirkte. Auf viele Kunstschaffende und Intellektuelle hat Pankok nachhaltig gewirkt. Zu seinen Studenten gehörten u.a. Peter Hodiamond und Günter Grass, der ihm in der „Blechtrommel“ ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Bis zu seinem Tod schuf Pankok unermüdlich weiter an seinem Werk der Menschlichkeit und Naturverbundenheit.
Weitere Informationen zu Otto Pankok, der Otto-Pankok-Stiftung und Museum finden Sie auf der Homepage der Otto Pankok Gesellschaft https://www.pankok.de/
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