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Das Nachhaltigkeitskonzept der Seelsorge in Nationalpark Eifel und Vogelsang

Nachhaltigkeitskonzept

Warum gibt es ein Nachhaltigkeitskonzept?

Jeder und jedes Unternehmen muss sich darum kümmern, nachhaltiger zu leben und zu wirtschaften!

Wir sehen bei uns allerdings mehrere Notwendigkeiten:

  1. Notwendiges Handeln:
    Es ist auf garkeinen Fall mehr vertretbar, zu warten, die Notwendigkeit zu ignorieren und nichts zu tun, da die Klimaerwärmung und die Zerstörung und Katastrophen sichtbar und fühlbar und dringend aufzuhalten sind!

    … und gleichzeitig sehen wir für uns zusätzlich in besonderer Art und Weise die Notwendigkeit des:

  2. Prophetischen Handelns:
    Die „Schöpfung bewahren“ ist unsere Mission/unsere Kernaufgabe als Nationalparkseelsorge.

  3. Authentischen Handelns:
    Schöpfung bewahren und nachhaltiger leben lässt sich nicht einfach von oben bestimmen. Schöpfung bewahren und nachhaltiger leben geht jeden etwas an, jeder ist verantwortlich. Wir sehen uns nicht als Einrichtung mit „erhobenen Zeigefinger“, sondern verstehen uns als Weggefährten, die auch immer weiter an sich arbeiten müssen, die im Austausch bleiben möchten, die selbst weiter lernen möchten und anderen Austausch und Hilfestellung für einen nachhaltigeren Lebensstil bieten möchten. 

    Als Lern- und Erfahrungsort haben wie einen pädagogischen Auftrag, anderen Unterstützung zu geben und alle Bereiche unserer Einrichtung – ob Veranstaltung oder internen Ablauf – sichtbar und spürbar immer nachhaltiger zu gestalten. Wir möchten auf Probleme hinweisen und Lösungen anbieten und/oder erarbeiten. Wir möchten sichtbar machen, dass wir als Kirche die Probleme in der Natur und die Wünsche, Themen und Ängste der Jugend (Fridays vor future) sehen und ernst nehmen und daran arbeiten wollen.
  1. Exemplarischen kirchlichen Handelns:
    Es gibt zahlreiche Stimmen seitens der Kirche z.B. durch die DBK, die die Bewahrung der Schöpfung als wichtige Aufgabe kirchlichen Handelns ansehen. Aber spätestens nach der Enzyklika Laudato si von Papst Franziskus wird klar, dass die Kirche aufgefordert ist, sich nachhaltiger aufzustellen und sich für die Umwelt einzusetzen.

Wie?

In dem wir alle Bereiche unserer Einrichtung beleuchtet und auf Nachhaltigkeit überprüft haben.

Dabei setzen wir auf eine prozesshafte Entwicklung, in dem wir erste Maßnahmen ansetzen, ausprobieren, reflektieren, notwendige Änderungen umsetzen und weitere Maßnahmen in Angriff nehmen. Sowohl die Maßnahmen als auch die inhaltliche Auseinandersetzung soll stetig weiterentwickelt werden. Den Prozess selbst sehen wir als überaus wertvoll an, möchten das auch gerne so kommunizieren und Mut machen, anzufangen, denn:

  • Jeder Schritt ist wichtig! Und hilft! Und es lohnt sich anzufangen!

Die große Herausforderung hierbei sind allerdings die unterschiedlichen Ansätze zu „Nachhaltigkeit“ mit ihrer Komplexität: Umweltschutz, Klimaschutz, Tierschutz/Tierwohl, Artenschutz, sozialer Ansatz, Gesundheit.

Als Beispiele: Milch in Glasflaschen, die zwar wiederverwendbar sind (Umwelt/Müllvermeidung), aber höhere Emissionen (Energieaufwendung) bei Produktion und Transport (Gewicht) produzieren (Klimaschutz).  Oder der Kauf von Äpfeln, deren Transport im Frühjahr aus Neuseeland weniger Energie benötigt, als die Lagerhaltung in Deutschland (Klimaschutz), aber dafür keine regionalen Bauern unterstützt werden (Sozialer Ansatz)

Eine Schwerpunktsetzung ist mangels einheitlicher wissenschaftlicher Empfehlung und den Wechselwirkungen verschiedener Maßnahmen nicht möglich. Daher sind unsere Maßnahmen alle in der AG/im Beirat besprochene Einzelfallentscheidungen. Dabei wägen wir uns bekannte Kriterien ab, prüfen verschiedene Ansätze, bringen eigene Erfahrungen und Zugänge ein und halten die Entscheidung fest. Diese Entscheidungen können durch neue Erkenntnisse/Erfahrungen jederzeit geprüft und geändert werden!

Was haben wir bereits erreicht?

  • Büromaterial:
    • Umstellung des Büromaterials soweit möglich (recyceltes Papier, umweltfreundliche Druckerpatronen usw.)
    • Altbestände aufbrauchen und durch nachhaltige Produkte ersetzen
    • Weniger Drucke, d.h. z.B. bei Meetings keine Druckvorlagen mehr, sondern digital
    • Achten auf pfleglichen Umgang mit Seminarunterlagen und so mehrfache Nutzung ermöglichen
    • Wo möglich, die Druckqualität senken
  • Marketing:
    • Druck über dieUmweltdruckerei
    • Notwendigkeit/Auflagen im Blick haben: Bedarfe ständig prüfen, weniger Jahresprogramme mit weniger Seiten drucken, mehr digitale Flyer, gedruckte Flyer auf Postkartengröße reduzieren
  • Verpflegung:
    • Bio, fair, vegetarisch – soweit möglich
    • Müll reduziert
    • Möglichst regional einkaufen
  • Hauswirtschaft
    • Altbestände aufgebraucht
    • Reinigungsmittel, Seife usw. fast 100% ökologisch
    • Spültücher, Putztücher usw. bio und nachhaltig
  • Pädagogisches Material
    • Altbestände aufbrauchen
    • Seile usw. aus nachhaltigen Naturmaterialien (kein Microplastik)
  • Mobilität
    • Anschaffung eines E-Quads zum Transport unserer Seminarmaterialien
  • Energie
    • Pelletheizung
    • Wechsel zu „grünem“ Strom